Presse

Asbest-Angst im Kiez-Hochaus

MOPO | 25.10.2011

 

„Nutten-Bunker“ wurde der Koloss früher genannt, weil dort Prostituierte ihre Dienste feilboten. Oder „Todes-Turm“, denn er wurde mehrfach Schauplatz von Verbrechen. Jetzt regiert erneut die Angst im Reeperbahn-Hochhaus.

Etliche Bewohner betreten das Gebäude nur noch mit Mundschutz. Aus Furcht vor Asbest!

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Künstler kämpfen gegen Kahlschlag auf dem Kiez

Hamburger Abendblatt | 22.06.2011

 

Auch Udo Lindenberg fordert den Erhalt der Esso-Häuser an der Reeperbahn. Bezirks-Chef Markus Schreiber will die Mieter schützen.

Hamburg. Immer mehr Hamburger Künstler widersetzen sich dem geplanten Abriss des Gebäudekomplexes rund um die Esso-Tankstelle an der Reeperbahn. „Sie zerkloppen Stein für Stein von unsrer alten Heimat für die aufgeblasenen Schickimicki-Vampire“, sagte Rockmusiker Udo Lindenberg dem Abendblatt. „Sie zerstören den echten Rock ’n‘ Roll in dieser Stadt.“ Thomas Collien, Intendant des St.-Pauli-Theaters an der Reeperbahn, warnte, „einem alten, lebensnotwendigen Kiezkörper nicht das Herz rauszureißen“.

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„Ein starkes Stück Hamburg“

Hamburger Abendblatt | 22.06.2011

 

Die Initiative gegen das Ende der Esso-Häuser bekommt immer mehr Unterstützung – Prominente plädieren für den Erhalt des sozialen Umfelds

Hamburg. Warum sollte sich Hamburg für den Erhalt einer alten Tankstelle einsetzen? Vielleicht, weil sie viel mehr ist als nur das. So zumindest lesen sich die Stimmen, die sich heute in die Diskussion um die Zukunft der alten Esso-Tankstelle und des Gebäuderiegels am Spielbudenplatz einschalten.

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Aus für die Esso-Häuser

Mopo | 17.06.2011

 

Aus für die umkämpften Esso-Häuser am Spielbudenplatz: Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) kündigte am Freitag gegenüber der MOPO den Abriss des Ensembles über der legendäre Esso-Tanke auf dem Kiez an.

Schreiber: „Die Gutachten über den Zustand der Häuser sprechen eine deutliche Sprache. Außerdem sind die Gebäude weder städtebaulich noch real erhaltenswert. Es bleibt nichts anderes als der Abriss.“ Der Bezirkschef erklärte, man habe in Gesprächen mit dem Investor Bayerische Hausbau vereinbart, dass es statt aktuell 110 Wohnungen im Neubau künftig etwa 200 geben werde.

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Kampf ums Hamburger Kiez-Biotop

Spiegel Online | 16.06.2011

 

Die berühmteste Tankstelle Deutschlands, die Esso-Station an der Hamburger Reeperbahn, steht vor dem Abriss – und mit ihr die zugehörigen Wohnblocks aus den Sechzigern. Im Rotlichtviertel regt sich Protest. Es geht auch um die Frage: Wie kann man sozialen Neubau und Milieu-Schutz verbinden?

„Na klar nervt das, wenn die hier um 5 Uhr morgens besoffen rumstreiten“ sagt Julia Priani, 26 Jahre. „Aber mir gefällt’s trotzdem hier. Ich will nicht weg.“ Die Psychologiestudentin, 1992 mit ihren Eltern aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, wohnt über Deutschland berühmtester Tankstelle: der Esso an der Reeperbahn in Hamburg St. Pauli. Auch „Kiez-Kult-Tanke“ wird sie genannt und ist Objekt unzähliger Fernseh- und Zeitungsreportagen, weil es so einen Ort in der Republik eben nur einmal gibt: Hier treffen sich Luden und Tätowierer, pensionierte Türsteher und Prostituierte, besoffene Kiezgänger und die Teilnehmer von Junggesellenabschieden. Seit 1949 versorgt die Esso-Tanke an 365 Tagen 24 Stunden lang das Reeperbahn-Publikum mit Bier, Benzin und Lebensmitteln – und auch die Autowaschstraße, die erste im Nachkriegsdeutschland, ist noch in Betrieb.

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Kiez-Bewohner: „Wir lassen uns nicht vertreiben!“

Mopo | 16.06.2011

 

Alteingesessene St. Paulianer sind auf den Barrikaden: Sie kämpfen für ihre Wohnhäuser über der legendären Esso-Tanke am Spielbudenplatz. Die 110 Wohnungen sollen abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden.

Zierlich wirkt sie, die 65-jährige Eveline Madejski. Doch eines hat die ehemalige Klo-Frau in 20 Jahren auf dem Kiez gelernt: Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Gestern trat sie das erste Mal in ihrem Leben vor die Presse. Bei einer Pressekonferenz in der Kneipe „Planet Pauli“ am Spielbudenplatz sagte sie: „Mir gefällt es in meiner Wohnung. Ich liebe das bunte Leben hier im Haus. Hier entstehen doch rundherum immer mehr Schicki-Micki-Bauten. Wenn ich hier rausmuss, finde ich doch nichts mehr auf St. Pauli.“

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Vom Todes-Turm zum Investoren-Traum

MOPO | 16.06.2011

 

„Todes-Turm“ und „Nutten-Bunker“ nennen die Kiezbewohner den Koloss. Und wieder geht hier die Angst um – aber nicht vor Kriminellen, sondern vor Investoren! Die wollen jetzt mit dem Schmuddel-Hochhaus Kasse machen – der St. Pauli-Boom macht’s möglich. Die Bewohner fürchten, die nächsten Opfer der „Schickimickisierung“ zu werden.

 

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Berühmter Reeperbahn-Tanke droht Abriss

Zeit | 16.05.2011

 

Hamburg (dpa) – Zuhälter lassen in der Waschstraße ihre Karossen auf Hochglanz polieren, Nachtschwärmer decken sich im Shop mit Alkohol ein und die «leichten Mädchen» kaufen frühmorgens nach getaner Arbeit noch ein paar Brötchen fürs Frühstück.

In der wohl bekanntesten Tankstelle Deutschlands mitten auf dem Hamburger Kiez treffen rund um die Uhr Kiez-Größen, Promis, Theaterbesucher, feierwütige Jugendliche und die normale Nachbarschaft aufeinander. «Wir sind quasi der Dorfplatz von St. Pauli», sagt der Junior-Chef der Esso-Tankstelle an der Reeperbahn, Lars Schütze. Nach fast 50 Jahren wird die berühmtesten Zapfstation des Landes nun womöglich einem Neubauprojekt weichen. Ein Gutachten legt dies zumindest nahe.

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Werden die Esso-Häuser doch nicht abgerissen?

Hamburger Abendblatt | 22.11.2010

Bayerische Hausbau will die Sanierung der Gebäude am Spielbudenplatz prüfen und die Initiative Esso-Häuser eigene Vorschläge erarbeiten.

Unerwartete Wende bei einem der größten Bauprojekte St. Paulis: Die neuen Eigentümer der „Esso-Häuser“ am Spielbudenplatz wollen den Erhalt und die Sanierung der Gebäude prüfen. Das ist das Ergebnis eines Ideenwokshops, zu dem die Bayerische Hausbau am Wochenende eingeladen hatte. Ursprünglich war geplant, nicht nur die Esso-Tankstelle abzureißen, sondern auch den ganzen benachbarten Häuserblock.

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Unter Konsensdruck

taz | 22.11.2010

 

ABRISS Das Areal der „Esso Häuser“ am Spielbudenplatz ist umkämpft. Als Kompromiss denkt der Investor darüber nach, die alten Häuser zu sanieren

Doch vom Abriss verschont bleiben, könnten die sogenannten „Esso Häuser“ am Spielbudenplatz 5-13. Denn ein wenig anders als vom Investor, der Bayerischen Hausbau, vorgesehen, verlief am Samstag der Ideenworkshop im Millerntorstadion. Nach Protesten der Anwohner-Initiative Esso Häuser rückte der Investor von seinem Abrissvorhaben ab und will nun „Sanierung und Erhalt des Bestandes in Kombination mit einem Neubau als Alternative“ prüfen.

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