Im Kölibri am südlichen Rand St. Paulis haben wir für eine Woche einen Ort geschaffen, der einen Ausblick darauf gibt, wie wir uns Stadt und Nachbar_innenschaft in einer anderen Welt vorstellen:
Junge wie alte Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Aktive aus Stadtteilzusammenhängen sowie Nachbar_innen, die mal wieder aktiv werden wollten haben sich Zeit genommen, Getränke ausgegeben, Essen gekocht, Informationen gesammelt, ausgetauscht und weitergegeben. Manches war geplant, vieles ist spontan entstanden. Es ist gelungen, St. Paulianer_innen mit angereisten Menschen aus aller Welt zusammenzubringen. Wir haben viele Aktivist_innen helfen können, einen Platz zum Schlafen in der Stadt zu finden. Haben selbst die Nacht über wach im Kölibri verbracht, um jederzeit für diejenigen erreichbar und offen zu sein, die sich von den Erlebnissen auf der Straße erholen mussten, sich neu orientierten wollten oder einfach einen Ort zum Bleiben für ein paar Stunden brauchten.
Wir als Aktive aus dem Kölibri sind in der Gipfelwoche zusammengewachsen, haben herausfordernde Situationen zusammen bewältigt und werden unsere Erfahrungen in zukünftige Auseinandersetzungen um ein Recht auf Stadt für Alle mitnehmen und weitertragen.
als Info- und Erholungsort während G20 (PDF)
mit allerlei Terminen und Anlaufpunkten während des G20 (PDF)
Weiteres zum Thema:
- Pressemitteilung: Gegen die Kriminalisierung des G20-Protests – yes we camp!
- Solidarische Nachbarschaft im Arrivati Park am Grünen Jäger
- Einladung zur außerordentlichen Stadtteilversammlung “G20 vorbei – und nichts ist gut”
- Bericht zur außerordentlichen Stadtteilversammlung vom 20. Juli 2017
- Veranstaltungsreihe: Ich G20 Filme gucken + drüber reden